Sicheres Online-Banking
Online-Banking ist bequem und sicher, wenn nachstehende Sicherheitsregeln befolgt werden:
Zwei-Faktor-Authentifizierung

Die Authentifizierung funktioniert nach dem Kombinationsprinzip: Etwas, das man weiß (Passwort) und etwas, das man besitzt.
Bei der Anmeldung beim Online-Bankkonto muss der Benutzer neben seinem konstanten Passwort eine PIN-Nummer (= Persönliche Identifikationsnummer, engl.: Personal Identification Number) eingeben oder die Transaktionen mit einer sogenannten TAN-Nummer (= Transaktionsnummer, engl.:Transaction Authentifcation Number) bestätigen. Es handelt sich um eine zufällige Nummer die z.B. über ein sogenanntes TOKEN generiert wird. Die Banken bieten verschiedene Verfahren an.
Es existieren verschiedene Produkte die eine starke Authentifizierung für Online-Transaktionen versichern. In Luxemburg verwenden Banken und öffentliche Ämter vorwiegend LuxTrust-Produkte.
HTTPS
Wenn im Internet vertrauliche Daten übermittelt werden, sollte der Benutzer stets darauf achten, dass in der Adress-Zeile im Browser entweder ein Vorhängeschloss oder ein Schlüssel angezeigt wird. Die Internetadresse beginnt dann folglich mit « https » anstatt « http ». Das « s » steht für sicher und bedeutet, dass die Verbindung nicht kompromittiert oder mitgelesen werden kann.
Online-Banking und andere Geldtransaktionen sollen ausschließlich über eine „https“-Verbindung erledigt werden.

Separater Computer
Im Idealfall sollte für Online-Banktransaktionen ein separater Computer gebraucht werden, der nur zu diesem Zweck benutzt wird und auf dem keine weiteren Internet Aktivitäten stattfinden. Steht ein solcher nicht zur Verfügung, sollte wenigstens ein anderer Browser gebraucht werden, als der für die üblichen Online-Aktivitäten. Je weniger Internet-Aktivitäten stattfinden – dazu gehört auch E-Mailing – umso geringer die Virus-, resp. Trojaner-Gefahr.
Grundsätzlich sollen keine Geldtransaktionen an einem fremden Computer und/oder in öffentlichen Netzwerken erledigt werden.
Mobile Banking

Wer Bankgeschäfte über sein Smartphone oder Tablet abwickeln will, sollte sein Gerät mit einer Sicherheits-Software schützen. Banking-Apps sollten nur von offiziellen Plattformen wie Google Play oder Apple Store herunter geladen werden. Die meisten Geldinstitute bieten Banking-Apps für ihre Kunden an, sowie verschiedene TAN-Verfahren.
Beim Mobile-Banking sollte unbedingt vermieden werden, dass TAN Codes per SMS auf demselben Gerät empfangen werden, mit dem auch Überweisungen getätigt werden. PIN, TAN, Passwörter und Zugangsdaten sollten weder auf dem Computer, noch auf dem Smartphone gespeichert werden.
Ansonsten gelten dieselben Regeln wie fürs Online-Banking über einen Laptop oder Rechner.
Updates
Sowohl die Browser, als auch die Antivirensoftware und sonstige Programme sollten regelmäßig aktualisiert werden. Updates dienen vorwiegend der Schließung von Sicherheitslücken, um einen effektiveren Schutz zu gewährleisten.
Da in Luxemburg Online-Banking fast ausschließlich über die Software Java ausgeführt wird, ist diese ein begehrtes Angriffsziel von Cyberkriminellen.
E-banking User sollten unbedingt darauf achten, dass auf Ihrem Computer jeweils die neueste Version von Java installiert ist.
Gesichertes WLAN
Geldtransaktionen sollten generell nur über das eigene WLAN getätigt werden. Dies sollte mit einem starken Passwort geschützt sein. Das Gleiche gilt für den Router. Wenn möglich sollte das vom Internetanbieter voreingestellte Router-Passwort geändert werden.
Allgemein sollen Passwörter:
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einmalig sein. : Für verschiedene Zwecke – verschiedene Passwörter;
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mindestens 12 Zeichen lang und aus Zahlen, großen und kleinen Buchstaben sowie Sonderzeichen bestehen;
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nicht offensichtlich aufbewahrt werden und/oder an Dritte weitergegeben werden.
Grundsätzlich gilt: Seriöse Geldinstitute fordern keine Zugangsdaten oder sonstige vertrauliche Informationen per E-Mail! Des weiteren sollte NIEMALS auf Links in E-Mails geklickt werden, die vorgeben von einer Bank zu sein. Diese Links leiten oft auf gefälschte Webseiten, die zu kriminellen Zwecken genutzt werden. Im Zweifelsfall sollte die Bankfiliale telefonisch informiert werden.
Paypal ist die einzige Luxemburger Bank die E-Mails an ihre Kunden verschickt. Diese Tatsache wird gerne von Cyberkriminellen missbraucht und unter falschen, jedoch täuschend echten Vorgaben für Phishing Mails genutzt.

Ausloggen
Die Verbindung mit einer E-Banking-Seite sollte immer über das dafür vorgesehene Logout-Menü zu beenden. Die Seite „nur“ schließen reicht nicht aus um die Verbindung definitiv zu unterbrechen.